Filmtipp-Kurzbeschreibung:
Paris, 1935. Die junge, mittellose Schauspielerin Madeleine bekennt sich nach Absprache mit ihrer Zimmergenossin und Freundin, der ebenso mittellosen jungen Anwältin Pauline, des Mordes an einem Filmproduzenten schuldig. Madeleine war zwar zur Tatzeit in dessen Villa, weswegen sie auch von der Polizei verdächtigt wird. Aber begangen hat sie den Mord nicht. Madeleine und Pauline jedoch wittern in einem Auftritt vor Gericht die Chance auf großes Medieninteresse und einen beruflichen Durchbruch.
Der neue Film von Francois Ozon ist nicht nur ein Beitrag zur MeToo-Debatte, sondern auch eine clevere Auseinandersetzung mit Medien und Öffentlichkeit. Vor allem stellt er auf äußerst fröhliche Art die Frage nach Freiheit und Selbstbestimmung.
Dauer: 102 Minuten
FSK: 14
F 2023
Der Filmtipp. Staffel 2024/2025
Die neue Staffel „Kirchen und Kino. Der Filmtipp“ präsentiert Filme, die auf eine intensive Reise einladen: in vergangene Zeiten, in verschiedenste Lebensumstände, zu den Schicksalen von Menschen. Die Themen reichen von der manchmal unkonventionellen Suche nach dem persönlichen Glück (Perfect Days, Mein fabelhaftes Verbrechen) oder der eigenen Identität (20.000 Arten von Bienen) über besondere zwischenmenschliche Begegnung (Rose, The Quiet Girl) bis hin zu starken Plädoyers gegen patriarchale Strukturen (Morgen ist auch noch ein Tag). Doch auch Aspekte wie Ignoranz, Hass und Verblendung (The Zone of Interest) oder Fluchterfahrung (Green Border) rücken in den Blick.