Christliches Bildungswerk DIE HEGGE, Hegge 4, 34439 Willebadessen OT Hegge / Georgien

Studienreise nach Georgien

Vom 23.08. bis 03.09.2024 führt die diesjährige Studienreise der Hegge an die Schnittstelle zwischen dem Orient und dem Okzident – nach Georgien.

Als eine Wiege der Zivilisationen sehen die selbstbewussten Georgier ihre sagenumwobene Heimat. Hier, an den Hängen des Kaukasus, soll Prometheus für die Weitergabe des Feuers an die Menschheit grauenvoll gebüßt haben. Von hier soll das Goldene Vlies mit Hilfe der kolchischen Königstochter Medea durch Jason geraubt und nach Griechenland gebracht worden sein. Durch die Mission der Heiligen Nino, der Apostelin Georgiens, soll das Land schon im 4. Jh. das Christentum als Staatsreligion angenommen und ein eigenes Schriftsystem für die Verkündigung und die Liturgie entwickelt haben.

In der Sowjetzeit galt Georgien mit seinen grandiosen Naturlandschaften und dem Hauch einer mediterranen Lebensart an der Küste des Schwarzen Meeres als „Paradies auf Erden“ oder wenigstens als die „fröhlichste Baracke im Lager der Sowjetrepubliken“. Zeitweise bot es diversen Freigeistern aus dem zentral regierten Russland Zuflucht, was seine eigene Kultur fortschrittlich geprägt hat. Georgiens Musik und Dichtung werden von den Besuchern des Landes neben der guten Küche und dem im besonderen Verfahren produzierten Wein hochgeschätzt.

Das Studienseminar will durch Besichtigungen und Begegnungen einen tiefen Einblick in das faszinierende Land in seiner ganzen Breite bieten. Es wird viel Wert daraufgelegt, über die Sehnsüchte der Gegenwart in dem westlich orientierten jungen Staat an der Grenze zwischen Europa und Asien sprechen.

 

Vielfältiges Programm

Geplante Besichtigungen (u.a.):

– Tbilissi: Besuch der Metekhi-Kirche mit dem Reiterstandbild des Stadtgründers Wachtang Gorgossali, Auffahrt zur Narikala Festung mit Ausblick auf die Stadt, Rundgang durch die Altstadt mit ihren Baudenkmälern, Führung durch die Goldschatzkammer des Nationalmuseums, Besuch des Kunstmuseums und der Sameba-Kathedrale

– Mtskheta und Umgebung: Besichtigung der alten Hauptstadt und des religiösen Zentrums Georgiens (UNESCO-Weltkulturerbe) mit den Kirchenanlagen von Jvari und Sveti Tskhoveli

– Kachetien: Besuch der Alaverdi-Kathedrale und der Burg Gremi und des Klosters Bodbe; Weinprobe mit praktischen Erklärungen zur Herstellung georgischen Weins sowie einer Musik- und Gesangsvorführung

– Georgische Heerstraße: Fahrt in den Kaukasus, Besuch der an einem Stausee gelegenen Festung Ananuri

– Stepantsminda: Wanderung (alternativ Auffahrt) zur Kirche Tsminda Sameba (2170 m), dem ‚alten Kloster‘ aus einem Gedicht von A. Puschkin; eine weitere leichte Wanderung am Fuße des Kasbek, einem der höchsten Gletscher im Kaukasus

– Gori: Gespräch über die Bedeutung der Gestalt Stalins für Georgien im Museum an seinem Geburtshaus

– Kutaisi: Besichtigung der Kathedrale sowie der Akademie von Gelati (UNESCO-Weltkulturerbe)

– Batumi: Fahrt in die autonome Republik Adscharien, Rundgang durch die am Schwarzen Meer gelegene zweitgrößte Stadt Georgiens

 

Inhaltliche Schwerpunkte

Vorgesehene Gespräche zu folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:

– Kulturgeschichte des historischen Georgiens

– Georgische Kirche und die Ökumene

– Die Konflikte um Abchasien und Südossetien

– Soziale Einrichtungen und deren Arbeit

– Deutschland und Georgien früher und heute

– Georgien zwischen Russland und Europa

– Die Weinherstellung als nationales Kulturgut

 

Das Studienseminar beginnt mit einem Einführungsseminar vom 23.08. (15.00 Uhr) bis 24.08.2024 auf der HEGGE, bei dem einige Schwerpunktthemen erörtert werden und sich die Teilnehmenden inhaltlich auf die Situation vor Ort vorbereiten.

 

Anmeldungen und weitere Auskünfte:

 

DIE HEGGE

Christliches Bildungswerk

Niesen

34439 Willebadessen

Tel: 05644-400 und 700

www.die-hegge.de

bildungswerk@die-hegge.de

 

 

 

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